ensemble mosaik ©Ralf Brunner

Enno Poppe: Rundfunk

ensemble mosaik

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Eintritt frei!

In den späten 60ern galt der Synthesizer als eine Zukunftsvision, die schier unbegrenzte Möglichkeiten in Aussicht stellte. Aber die Entwicklung der Mikroelektronik verlief derart rasant, dass Geräte wie Moog oder Hammond von den Konzertbühnen verschwunden und im Museum gelandet sind.

Die Zeiten, als mit Kraftwerk, Popol Vuh und Tangerine Dream der deutschstämmige Krautrock international für Aufsehen sorgte, sind Geschichte. Man darf »Rundfunk« also auch als nostalgische und höchst persönliche Hommage an die Frühzeit elektronischer Klangerzeugung verstehen. Und doch geht es hier um mehr. So arbeitet Poppe nicht mit Originalinstrumenten, sondern mit deren computertechnisch rekonfigurierten Sounds. Er ist kein Restaurator, sondern Gestalter und Entdecker. Da flimmern zunächst einzelne Klangpartikel auf, wie die scheinbar wahllos verstreuten Fundstücke im Verlauf einer archäologischen Ausgrabung. Doch in der Zusammensetzung zeigen die Töne neue Qualitäten, ergeben frische Texturen und verblüffende motivische Verdichtungen.


​Gefördert durch die Kunststiftung NRW



Keine Pause | Ende gegen 20:00

Mitwirkende

Karen Lorenz Synthesizer
Simon Strasser Synthesizer
Christian Vogel Synthesizer
Roland Neffe Synthesizer
Ernst Surberg Synthesizer
Chatschatur Kanajan Synthesizer
Mathis Mayr Synthesizer
Niklas Seidl Synthesizer
Enno Poppe Synthesizer
Arne Vierck Klangregie

Programm

Enno Poppe
Rundfunk
für neun Synthesizer, Audio-Software von Wolfgang Heiniger
Kompositionsauftrag des SWR, rainy days Luxembourg, Festival d’Automne à Paris, Huddersfield Contemporary Music Festival, Wien Modern, Ultraschall Berlin, ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln und musica viva


Veranstalter
ACHT BRÜCKEN

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